Wie hoch ist Ihr Stressniveau? Stress & Burnout sind messbar!
11. Januar 2019Wie viele Oster-Eier sind gesund?
17. April 2019Im Rahmen meiner Tätigkeit als Ernährungstherapeutin ist mir aufgefallen, dass immer mehr Menschen unter gewissen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten leiden. Darüber hinaus gibt es Allergien, die sich aber von den Intoleranzen unterscheiden und somit andere Behandlungsweisen erfordern. Heute möchte ich Ihnen gern ein paar Hintergründe zu diesen beiden Begriffen darstellen und die Haupt-Unterschiede erläutern.
Im Alltag werden oft Nahrungsmittel-Intoleranzen mit den Nahrungsmittelallergien verwechselt. Dann höre ich zum Beispiel: „Ich habe eine Milchallergie“, dabei ist in Wirklichkeit aber gemeint, dass man laktoseintolerant ist. Dann gibt es wiederum welche, die angeben, sie reagieren auf Zucker allergisch und sind aber Fruktose-Intolerant.
Wichtigste Unterschiede!
Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei Nahrungsmittel-Intoleranzen der Körper die Fähigkeit verloren hat, entsprechende Bestandteile (z. B. der Fruchtzucker oder Milchzucker), von den gegessenen Nahrungsmitteln, aufzuspalten bzw. zu verdauen. Dadurch können unterschiedliche Symptome wie z. B.
• Bauchschmerzen u. / o. Bauchkämpfe
• Übelkeit u. / o. Durchfall etc.
auftreten.
Die Intensität der Symptome ist immer von der individuellen Toleranzgrenze abhängig.
Immer häufiger auftretende Intoleranzen betreffen dabei die Fruktose, Laktose, Histamin oder Sorbit. Oft leiden Betroffene sogar an mehreren Intoleranzen gleichzeitig. Dabei geht eine Fruktoseintoleranz häufig mit einer Laktoseintoleranz einher.
Nahrungmittelallergien hingegen laufen immer mit einer Reaktion des Immunsystems (Antigen-Antikörper-Reaktion) ab. Dabei reagiert das Immunsystem (übertrieben stark) auf Substanzen (Allergene) z. B. aus unserer Nahrung. Bei den Allergenen handelt es sich meist um Eiweiße aus z. B. Hühnereiern, Weizen, Kuhmilch, Erdnüssen, Meeresfrüchten u. / o. Sojabohnen. Dabei rufen Allergene bei unterschiedlichen Menschen, unterschiedliche Reaktionen hervor:
• Juckende gerötete Augen
• Niesreiz und Schnupfen
• Übelkeit und Durchfall
• oder sogar Schleimhautschwellungen mit Atemnot
Die extremste Reaktion dabei ist der Anaphylaktische Schock und tritt meist innerhalb von 5 bis 15 Minuten nach Allergenkontakt auf. Diese extreme Reaktion gibt es bei Intoleranzen nicht!
Was können Sie zur Verbesserung beitragen?!
Ganzheitliche Maßnahmen bei vorliegender Intoleranz:
Vorab sei erwähnt, dass das Eliminieren der unverträglichen Bestandteile, die erste und sinnvollste Maßnahme zur Regeneration der Darmschleimhaut und somit zur Verbesserung der Intoleranz darstellt. So sollten Sie sich z. B. bei einer vorliegenden Laktoseintoleranz, von von Laktosefreien Milchprodukten ernähren und/oder schmackhafte Alternativen wie z. B. Pflanzenmilch bevorzugen!
Maßnahmen bei einer Fruktoseintoleranz:
1. Darmschleimhaut schonen, Fruktose vorübergehend eliminieren
Sobald eine Fruktose-Intoleranz vermutet wird, sollte vorübergehend Fruktose aus dem Speiseplan eliminiert wird.
Wenn die Symptome dann verschwunden sind, (kann mehrere Wo dauern) können dann fruktosearme Lebensmittel wieder in den Ernährungsalltag integriert und damit die individuelle Toleranzgrenze ausgetestet werden:
Fruktosearme Lebensmittel sind u. a.:
• Kartoffeln, Mandeln, Fleisch, Fisch, Eier, Pilze, Avocados, grüne Blattgemüse, Zucchini, Knollensellerie
Falls Sie unter mehreren Intoleranzen in Kombination leiden, berate ich Sie gern zu einer ernährungsmedizinisch sinnvollen Ernährungsweise und stelle Ihnen einen Ernährungsplan auf!
2. Glukose verbessert die Verträglichkeit bei einer Fruktoseintoleranz!
• einige Lebensmittel enthalten Saccharose (Haushaltszucker), welches zu gleichen Teilen aus Glukose und Fruktose besteht (optimales Verhältnis 1:1)
• in einigen Früchten wie z. B. Mandarinen, Grapefruits, Zitronen und Bananen liegt ein ausgeglichenes Verhältnis der beiden Einfachzucker vor. Diese Früchte vertragen Personen, die unter Fruktoseintoleranz leiden, besser
• Glukose (Traubenzucker) verhilft, dass Fruktose (Fruchtzucker) besser aufgenommen wird
Als Orientierungshilfe für das Prüfen des Verhältnisses von Fruktose zu Glukose in Früchten und Gemüsesorten empfehle ich folgende Tabelle: (optimales Verhältnis 1:1)
https://www.lebensmittelunvertraeglichkeiten.de/fructoseintoleranz/fructose-tabelle/
Kleiner Alltags-Trick im Sinne einer besseren Verträglichkeit von Fruktose:
Falls Sie sich nicht sicher sind, können Sie sich auch mal einen ½ Tl Glukose auf Ihr Gericht geben, um das darin enthaltene Verhältnis an Fruktose zu Glukose zu optimieren und dadurch die Verträglichkeit zu steigern!
3. Mikrobiom aufbauen – Gemeinsamkeit bei beiden Phänomenen!
Es gibt, bei beiden Phänomenen (Intoleranz und Allergie), eine Gemeinsamkeit:
Die Ursache kann in einer Schädigung Ihres Mikrobioms (Darmflora und Darmschleimhaut) liegen. Das Mikrobiom befindet sich u. a. in Form vieler Bakterienstämme – sog. Mikroorganismen in unserem Darm. Es ist unsichtbar, aber entscheidet zum größten Teil über unser Wohlbefinden. Bei einem Ungleichgewicht ist es deshalb Ursprung vieler Erkrankungen.
Eine entsprechende Diagnostik kann die Besiedelung und weitere Veränderungen Ihres Darms aufzeigen, wodurch eine passgenaue Regenerations-Therapie eingeleitet werden kann.
Gern berate ich Sie, in einem persönlichen Gespräch, bezüglich Ihrer Unverträglichkeiten und baue mit Ihnen Ihr Mikrobiom auf!
Hier geht es zum Kontaktformular.
Gesundheitliche Grüße,
Ihre Silke Laabs
Im Alltag werden oft Nahrungsmittel-Intoleranzen mit den Nahrungsmittelallergien verwechselt. Dann höre ich zum Beispiel: „Ich habe eine Milchallergie“, dabei ist in Wirklichkeit aber gemeint, dass man laktoseintolerant ist. Dann gibt es wiederum welche, die angeben, sie reagieren auf Zucker allergisch und sind aber Fruktose-Intolerant.
Wichtigste Unterschiede!
Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei Nahrungsmittel-Intoleranzen der Körper die Fähigkeit verloren hat, entsprechende Bestandteile (z. B. der Fruchtzucker oder Milchzucker), von den gegessenen Nahrungsmitteln, aufzuspalten bzw. zu verdauen. Dadurch können unterschiedliche Symptome wie z. B.
• Bauchschmerzen u. / o. Bauchkämpfe
• Übelkeit u. / o. Durchfall etc.
auftreten.
Die Intensität der Symptome ist immer von der individuellen Toleranzgrenze abhängig.
Immer häufiger auftretende Intoleranzen betreffen dabei die Fruktose, Laktose, Histamin oder Sorbit. Oft leiden Betroffene sogar an mehreren Intoleranzen gleichzeitig. Dabei geht eine Fruktoseintoleranz häufig mit einer Laktoseintoleranz einher.
Nahrungmittelallergien hingegen laufen immer mit einer Reaktion des Immunsystems (Antigen-Antikörper-Reaktion) ab. Dabei reagiert das Immunsystem (übertrieben stark) auf Substanzen (Allergene) z. B. aus unserer Nahrung. Bei den Allergenen handelt es sich meist um Eiweiße aus z. B. Hühnereiern, Weizen, Kuhmilch, Erdnüssen, Meeresfrüchten u. / o. Sojabohnen. Dabei rufen Allergene bei unterschiedlichen Menschen, unterschiedliche Reaktionen hervor:
• Juckende gerötete Augen
• Niesreiz und Schnupfen
• Übelkeit und Durchfall
• oder sogar Schleimhautschwellungen mit Atemnot
Die extremste Reaktion dabei ist der Anaphylaktische Schock und tritt meist innerhalb von 5 bis 15 Minuten nach Allergenkontakt auf. Diese extreme Reaktion gibt es bei Intoleranzen nicht!
Was können Sie zur Verbesserung beitragen?!
Ganzheitliche Maßnahmen bei vorliegender Intoleranz:
Vorab sei erwähnt, dass das Eliminieren der unverträglichen Bestandteile, die erste und sinnvollste Maßnahme zur Regeneration der Darmschleimhaut und somit zur Verbesserung der Intoleranz darstellt. So sollten Sie sich z. B. bei einer vorliegenden Laktoseintoleranz, von von Laktosefreien Milchprodukten ernähren und/oder schmackhafte Alternativen wie z. B. Pflanzenmilch bevorzugen!
Maßnahmen bei einer Fruktoseintoleranz:
1. Darmschleimhaut schonen, Fruktose vorübergehend eliminieren
Sobald eine Fruktose-Intoleranz vermutet wird, sollte vorübergehend Fruktose aus dem Speiseplan eliminiert wird.
Wenn die Symptome dann verschwunden sind, (kann mehrere Wo dauern) können dann fruktosearme Lebensmittel wieder in den Ernährungsalltag integriert und damit die individuelle Toleranzgrenze ausgetestet werden:
Fruktosearme Lebensmittel sind u. a.:
• Kartoffeln, Mandeln, Fleisch, Fisch, Eier, Pilze, Avocados, grüne Blattgemüse, Zucchini, Knollensellerie
Falls Sie unter mehreren Intoleranzen in Kombination leiden, berate ich Sie gern zu einer ernährungsmedizinisch sinnvollen Ernährungsweise und stelle Ihnen einen Ernährungsplan auf!
2. Glukose verbessert die Verträglichkeit bei einer Fruktoseintoleranz!
• einige Lebensmittel enthalten Saccharose (Haushaltszucker), welches zu gleichen Teilen aus Glukose und Fruktose besteht (optimales Verhältnis 1:1)
• in einigen Früchten wie z. B. Mandarinen, Grapefruits, Zitronen und Bananen liegt ein ausgeglichenes Verhältnis der beiden Einfachzucker vor. Diese Früchte vertragen Personen, die unter Fruktoseintoleranz leiden, besser
• Glukose (Traubenzucker) verhilft, dass Fruktose (Fruchtzucker) besser aufgenommen wird
Als Orientierungshilfe für das Prüfen des Verhältnisses von Fruktose zu Glukose in Früchten und Gemüsesorten empfehle ich folgende Tabelle: (optimales Verhältnis 1:1)
https://www.lebensmittelunvertraeglichkeiten.de/fructoseintoleranz/fructose-tabelle/
Kleiner Alltags-Trick im Sinne einer besseren Verträglichkeit von Fruktose:
Falls Sie sich nicht sicher sind, können Sie sich auch mal einen ½ Tl Glukose auf Ihr Gericht geben, um das darin enthaltene Verhältnis an Fruktose zu Glukose zu optimieren und dadurch die Verträglichkeit zu steigern!
3. Mikrobiom aufbauen – Gemeinsamkeit bei beiden Phänomenen!
Es gibt, bei beiden Phänomenen (Intoleranz und Allergie), eine Gemeinsamkeit:
Die Ursache kann in einer Schädigung Ihres Mikrobioms (Darmflora und Darmschleimhaut) liegen. Das Mikrobiom befindet sich u. a. in Form vieler Bakterienstämme – sog. Mikroorganismen in unserem Darm. Es ist unsichtbar, aber entscheidet zum größten Teil über unser Wohlbefinden. Bei einem Ungleichgewicht ist es deshalb Ursprung vieler Erkrankungen.
Eine entsprechende Diagnostik kann die Besiedelung und weitere Veränderungen Ihres Darms aufzeigen, wodurch eine passgenaue Regenerations-Therapie eingeleitet werden kann.
Gern berate ich Sie, in einem persönlichen Gespräch, bezüglich Ihrer Unverträglichkeiten und baue mit Ihnen Ihr Mikrobiom auf!
Hier geht es zum Kontaktformular.
Gesundheitliche Grüße,
Ihre Silke Laabs